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Lausitzer Rundschau, 07.08.2010
Adresse für Händler und Bürger in Cottbuser City

Cottbus braucht Kurzzeitparkplätze und ein übersichtliches Wegeleitsystem in der Innenstadt. Das erklärte Carsten Hajek, Vorsitzender des Cottbuser Altstadtvereins, am gestrigen Donnerstag bei der Eröffnung des Büros, das der Verein und der neue Altstadtmanager Manfred Rademacher künftig gemeinsam betreiben.

Die Ziel sei, so Hajek, eine größere Attraktivität der Innenstadt. Dort liege auch das Tätigkeitsfeld für den Altstadtmanager. Das Büro in der Burgstraße 21 sei wichtige Adresse für die Händler und Treffpunkt interessierter Bürger.

Altstadtmanager Rademacher konnte bereits am Tag der Büroeröffnung auf erste Ergebnisse verweisen. So werde der Altstadtverein drei Werbestelen in der Sprem übernehmen. »Das soll der Anfang des inneren Leitsystems sein«, sagte Rademacher. Zum Thema Parkplätze habe es bereits ein intensives Gespräch mit dem Ordnungsamt gegeben.

Auch ein Logo mit Sympathiefaktor ist in der Rekordzeit von drei Wochen entstanden. Geschaffen hat es der Cottbuser Grafiker Meinhard Bärmich. »Was als C für Cottbus zu erkennen ist, steht gleichzeitig für die Abgrenzung der Altstadt«, sagt Rademacher. Der Pfeil signalisiere eine

Aufwärtsbewegung. Und der Turm schaue mit einem wachsamen aber freundlichen Auge in die Sprem. Die Erarbeitung eines Konzepts für die Entwicklung der Altstadt nannte Rademacher als wesentliche Aufgabe der nächsten Monate. Das erste gemeinsame Projekt mit den Innenstadt-Händlern werde ein Mitternachtsshopping im September sein.

Baubeigeordnete Marietta Tzschoppe verwies in ihrem Grußwort auf die Cottbuser Erfolge bei der Modellstadtsanierung. Seit dem Jahr 1992 seien insgesamt 87 Millionen Euro Fördermittel in die Innenstadt geflossen. »Aber diese Erfolge«, so Marietta Tzschoppe, »müssen durch Nutzung und Funktion gesichert werden.« Die zu großen Teilen leer stehende Schlosskirchpassage sei ein Sorgenkind. Doch das solle sich mit dem Altstadtmanager ändern.

Möglich werde das durch eine Förderung der Europäischen Union. »Bis Ende 2012 stehen dafür Fördermittel in Höhe von 184 000 Euro zur Verfügung«, so Marietta Tzschoppe. Ein Viertel davon trage die Stadt.

Die Arbeit des Altstadtmanagers habe Auswirkungen auf die gesamte Stadt. »Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit den drei großen Centern in der Innenstadt«, sagte die Beigeordnete.

»Das kann nur positiv für alle sein«, so der Kommentar von Galeria-Kaufhof-Geschäftsführerin Christine Rödiger zum offiziellen Start des Altstadtmanagers. Und Diana Lewandowski, Inhaberin der Bio-Bäckerei Schmidt, sagte: »Nach mehreren Fehlversuchen ist jetzt endlich ein kompetenter Ansprechpartner da. Wir hoffen, dass es jetzt für die Altstadt losgeht.«

Von Ulrike Elsner

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