Die Cottbuser SPD ist auf die Katze gekommen Ausstellungseröffnung mit Meinhard Bärmich (re.). Foto: Ronald Ufer/rur1

Allein, in Gruppen, gemeinsam mit Elfen und anderen Fabelwesen sind die Tiere in Alltagssituationen und fantastischen Welten zu erleben. Als chinesische Artisten vollführen sie beeindruckende Kunststücke, bilden einen vielköpfigen Maskenreigen oder besiedeln Märchenwelten. Die klein- und großformatigen Werke stellen dabei künstlerisch überhöht listige Parallelen zur Alltags- und Vorstellungswelt der Menschen her.

Häufig in Gelb-, Blau- und Grüntönen gehalten, strahlen die Bilder viel Humor aus, gepaart mit einer Prise Nachdenklichkeit. Detailreich werden Bildergeschichten erzählt, welche die Betrachter zum Lachen und zur Auseinandersetzung anregen. Genauigkeit und Realismus in der Darstellung der Katzen verbinden sich in den Arbeiten mit viel Fantasie und gestalterischer Freiheit bei der Wiedergabe der Situationen, die aber immer nachvollziehbar für das Publikum bleiben. Oft nehmen die Tiere eine fast schon menschliche Gestalt an, werden zum Sinnbild von Verhaltensweisen ihrer Besitzer oder der Betrachter.

Meinhard Bärmich besitzt keine Katzen, aber fast alle Tiere aus der Nachbarschaft seiner Ateliers sind bei ihm zu Gast. So kommt der Künstler zu vielen Studienobjekten mit sehr unterschiedlichen Verhaltensweisen, die ihm Anregungen für die Bilder liefern.

Arbeiten des Künstlers finden sich seit vielen Jahren im Stadtbild wieder. Seine Maskottchen, wie der Otter zur BUGA 1995, versprühen Witz und Charme. Meinhard Bärmich wurde 1952 in Welzow geboren und wirkt seit 2005 als freischaffender Maler und Grafik-Designer in Cottbus, Drachhausen und Mechow.

Die Präsentation der Werke des Grafikers und Illustrators Meinhard Bärmich ist die 40. Ausstellung mit Arbeiten von Künstlern aus der Region, die unter Schirmherrschaft und mit Unterstützung der Landtagsabgeordneten und Bildungsministerin Martina Münch in der SPD-Geschäftsstelle gestaltet wurde.

Text und Foto: Ronald Ufer